Samstag, 23. Oktober 2010

Die Zukunft der Stadt ist deine Verantwortung

Am 20. Oktober hatte ich das Glück, an dem Workshop „Meine Stadt ist meine Verantwortung“ teilzunehmen, der durch die Staatliche Agraruniversität Omsk und das Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde. Daran nahmen Studenten aus verschiedenen Hochschulen teil. Der Workshop wurde von den Seminarleiterinnen des Kollegs Evgeniya Kabanova und Svetlana Rekuntschak geleitet.

Viele kleine Leute, die in vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern
Wir hatten nur einen Tag, um zu erfahren, was ein Projekt und Projektarbeit im Großen und Ganzen sind, und um unsere eigenen Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Das war ein toller Tag. Er begann mit dem afrikanischen Spruch „Viele kleine Leute, die in vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“. Durch diesen Spruch inspiriert, machten wir uns an die Arbeit. Wir träumten, diskutierten, tauschten unsere Meinungen, unsere Erfahrungen und unser Wissen aus, bastelten ein Pferd aus einer begrenzten Menge Stoff, spielten. Die Seminarleiterinnen vermittelten uns Kenntnisse und gaben Tipps. Dies alles trug zum Erreichen des Hauptzieles bei, und zwar der Entwicklung und Realisierung eines Projektes.


Die Träume der Kinder
Für diese Arbeit wurden wir in drei Kleingruppen aufgeteilt. Uns wurden drei Stunden und 500 Rubel zur Verfügung gestellt. Die Projekte waren verschieden. Die erste Gruppe fragte die Kinder, was sie in unserer Stadt verändern möchten. Die Meinungen wurden auf Papierblättchen übertragen und den Erwachsenen präsentiert, um sie zum Nachdenken anzuregen. Später während der Projektbesprechung waren alle überrascht, dass die kleinen Kinder gar keine kindlichen Antworten gegeben hatten. Eine von den Teilnehmern war Studentin aus Tschechien.



Lächeln und Gesundheit
Andere junge Leute nahmen sich vor, der Stadt Lächeln zu schenken. Sie druckten farbige Flyer mit Lächeln aus und klebten sie in belebten Orten an. Die dritte Gruppe beschloss, die Aufmerksamkeit der Bürger auf die persönliche Gesundheitspflege zu lenken. Sie boten den Omskern an Fast-Food-Ständen an, vor dem Essen ihre Hände mit einer feuchten Servietten sauber zu machen. Der Serviette wurde ein Infozettel über „Krankheit durch schmutzige Hände“ beigelegt. Trotz des kalten Wetters kehrten alle mit einer Menge Eindrücke zurück, die sie austauschen wollten. Nach der Rückkehr bereiteten wir Präsentationen und Auswertungen aller drei Projekte vor. Zu gutem Schluss bekamen wir Zertifikate und Erinnerungsstücke.


Ein wunderbarer Tag
Das war ein wunderbarer Tag in einer herrlichen Atmosphäre und voller unvergesslicher Eindrücke. Der Tag schenkte mir und den anderen Teilnehmern neue Kenntnisse, Erfahrungen, positive Emotionen, neue Freunde, Möglichkeit zum Fortbewegen und Selbstvertrauen. Aber wir hätten das Ziel ohne Hilfe der hervorragenden Seminarleiterinnen nicht erreichen können. Sie halfen uns zu glauben, dass die Träume Wirklichkeit werden können. Ich werde mit großem Vergnügen an solchen Veranstaltungen wieder teilnehmen.

Darija Schmidt,
Studentin der Omsker Staatlichen Pädagogischen Universität






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